Außerordentliche Ergebnisse bei der modernen und einfachen Therapie von Parodontitis. Unser Team steht Ihnen in unserer Zahnarztpraxis in Köln-Ehrenfeld auch bei komplexen Fällen zur Seite.
Autor: Dr. med. dent. Holger Wilms
Letzte Aktualisierung: 23.08.2024
Parodontitis oder Parodontose wird oft auch als Zahnfleischentzündung bezeichnet. Sie zählt zu den häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland. Mehr als 70% der über 40-jährigen Bundesbürger sind davon betroffen. Die Auswirkungen dieser Erkrankung dürfen nicht unterschätzt werden, da sie im fortgeschrittenen Stadium zum Verlust von Zähnen führen kann. Eine geeignete Therapiestrategie ist entscheidend, um Parodontitis effektiv zu behandeln. In unserer Zahnarztpraxis in Köln-Ehrenfeld haben wir uns seit Jahren auf diese Art von Behandlung spezialisiert und weisen eine äußerst hohe Erfolgsquote vor.
Parodontitis, umgangssprachlich auch als Parodontose bezeichnet, ist eine entzündliche Krankheit, die den Zahnhalteapparat betrifft. Wenn sie nicht rechtzeitig erkannt wird, kann sie fortschreiten und letztendlich zum Verlust von Zähnen führen. Allerdings verläuft die Erkrankung meist unauffällig, da sie in der Regel schmerzfrei ist und oft erst während einer Prophylaxe-Sitzung diagnostiziert wird.
Parodontitis darf auch deshalb nicht unterschätzt werden, da sie als Risikofaktor für Herzerkrankungen und Schlaganfälle gilt. Wenn die Parodontose nicht behandelt wird und sie letztendlich den Kieferknochen angreift, kann es zu einem Rückgang des Knochens kommen, was letztendlich zum Verlust von Zähnen führt.
Sobald eine Parodontose diagnostiziert ist, kann sie in der Regel unter lokaler Betäubung behandelt werden. Aus heutiger Perspektive ähnelt diese Therapie im Wesentlichen einer gründlichen Zahnreinigung, bei der die erreichbaren Oberflächen der betroffenen Zahnwurzeln gesäubert und anschließend geglättet werden. Dies führt dazu, dass sich das Zahnfleisch strafft und glatter um den Zahnhals legt. Ein offenes chirurgisches Verfahren ist nur in seltenen Fällen erforderlich.
In unserer Zahnarztpraxis in Köln-Ehrenfeld legen wir großen Wert auf eine effiziente, moderne und vor allem erfolgreiche Parodontologie.
Abhängig von Stadium und Verlauf können die Symptome einer Parodontitis sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und gelten im Allgemeinen als äußerst vielfältig. Zu den typischen Warnsignalen zählen:
Diese Symptome sind deutliche Anzeichen für eine mögliche Parodontose und sollten unverzüglich von einem Zahnarzt untersucht werden. Falls eines dieser Symptome auftritt, suchen Sie bitte umgehend einen Zahnarzt auf, der eine mögliche Parodontitis diagnostizieren kann.
Eine schlechte Mundhygiene allein ist in der Regel nicht der einzige Grund für Parodontose. Vielmehr begünstigen ein geschwächtes Immunsystem und/oder genetische Faktoren die Krankheit. Auch eine unzureichende Ernährung, insbesondere eine Ernährung mit einem hohen Anteil an Säure und Zucker, kann in Wechselwirkung mit anderen Faktoren Parodontose auslösen.
Bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko einer Parodontitis. Zu den bekannten Risikofaktoren gehören:
Ebenfalls kann eine Überbelastung der Zähne durch schlecht sitzenden Zahnersatz oder zu hohe Füllungen (traumatische Okklusion) einen Knochenabbau und damit eine Parodontitis begünstigen.
Eine bestehende Parodontitis kann den Verlauf anderer Krankheiten negativ beeinflussen. Gleichzeitig können auch andere Krankheiten wie Diabetes eine Parodontose auslösen. Diese Verbindung zwischen Parodontitis und anderen Krankheiten wurde in zahlreichen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen.
Zahnärzte unterscheiden zwischen der weniger häufig auftretenden aggressiven Parodontitis und der chronischen Parodontitis.
Die aggressive Parodontitis entwickelt sich schnell und ist durch einen rasanten Verlauf gekennzeichnet. Sie wird in der Regel durch aggressive Keime verursacht. Mithilfe spezieller Keimtests kann bei der Therapie festgestellt werden, welche Mikroben die Erkrankung ausgelöst haben. Bei der aggressiven Parodontitis treten in der Regel ausschließlich lokale Zahnfleischtaschen auf, die jedoch starken Knochenabbau und -einbrüche verursachen. Dies lässt sich durch Röntgenaufnahmen gut diagnostizieren.
Die häufiger auftretende chronische Parodontitis entwickelt sich langsam. Es bilden sich Zahnfleischtaschen, jedoch ohne massive Knocheneinbrüche. Diese chronische Parodontitis verläuft in der Regel schmerzfrei und wird daher oft erst spät erkannt. Durch regelmäßige professionelle Zahnreinigungen (Prophylaxe) lässt sich die Parodontitis frühzeitig feststellen. Dabei werden vorhandene Zahnfleischtaschen mit einer speziell skalierten Sonde vermessen.
Der typische Verlauf der chronischen Parodontitis kann wie folgt skizziert werden:
Der Verlauf einer Parodontitis variiert von Patient zu Patient. Rauchen gilt als Risikofaktor, da der Konsum von Nikotin zu einer Gefäßverengung führen kann, was frühe Parodontose-Symptome wie Zahnfleischbluten unterdrückt. Insbesondere bei Rauchern kann es daher zu unterschiedlichen Krankheitsverläufen kommen.
Für die Diagnose von Parodontose ist zunächst eine genaue Untersuchung des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparats erforderlich. Der Kiefer wird auf mögliche Zahnlockerungen hin überprüft, und mit Hilfe von Parodontalsonden wird die Tiefe der Zahnfleischtaschen gemessen. Röntgenaufnahmen zeigen, ob und in welchem Maße der Kiefer bereits von der Parodontitis betroffen ist. Spezielle Keimtests offenbaren nach ihrer Auswertung im Labor, welche Erreger die Krankheit verursacht haben und in welcher Konzentration sie vorhanden sind. Wir empfehlen generell solche Keimtests vor einer Parodontitis-Behandlung, da nur sie eine optimal abgestimmte Therapieplanung ermöglichen. Wir wählen die für Sie als Patienten geeignete Diagnostik samt Keimtests entsprechend Ihrem individuellen Fall aus.
Unsere Behandlung wird stets speziell auf den individuellen Krankheitsverlauf, die vorliegenden Symptome und das aktuelle Stadium der Parodontitis zugeschnitten. In unserer Zahnarztpraxis in Köln-Ehrenfeld bieten wir eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten an:
Die traditionelle Parodontitis-Behandlung ist die am häufigsten angewandte Therapieform und verläuft wie folgt:
Nach der Behandlung erhalten Sie eine ausführliche und persönliche Beratung zur Mundhygiene, um einer Parodontitis vorzubeugen. Wir empfehlen keine konkreten Produkte. Generell schneiden diverse Discounter-Produkte heute in Tests sehr gut ab, und kosten deutlich weniger als Produkte von namhaften Markenherstellern.
Direkt nach der Therapie kann die Verwendung einer speziellen Mundspüllösung für einen Zeitraum von zwei Wochen empfohlen werden. Diese Lösung enthält Chlorhexidin (CHX) und fördert die Regeneration des Zahnfleischs.
Nach der Behandlung wird angeraten, alle drei Monate eine Prophylaxe durchzuführen, die für gesetzlich Versicherte seit dem 1.7.2021 in vielen Fällen zusätzlich in Form der UPT (unterstützende Parodontitistherapie) übernommen wird. Diese häuslichen und zahnärztlichen Pflegeroutinen sind entscheidend für eine erfolgreiche Parodontitis-Behandlung und sollten nicht unterschätzt werden. Eine konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen erhöht die Chancen auf einen dauerhaften Therapieerfolg.
Wenn Zähne locker werden, der Kieferknochen von Parodontose betroffen ist und/oder die Zahnfleischtaschen eine Tiefe von mehr als 6 mm erreichen, muss nach Abschluss der oben genannten Therapie auch eine oralchirurgische Behandlung in Betracht gezogen werden.
In solchen Fällen wird das entzündete Zahnfleisch an der betroffenen Stelle aufgeschnitten, zurückgeklappt und das infizierte Gewebe darunter sorgfältig entfernt. Auch die Knochen und die Oberflächen der betroffenen Zahnwurzeln werden gründlich mit Polierdiamanten gereinigt. Die entstandenen Hohlräume im Kieferknochen werden mit künstlichem oder körpereigenem Knochenmaterial aufgefüllt. Eine selbstauflösende Regenerationsmembran wird über die behandelte Stelle gelegt, um den Heilungsprozess zu unterstützen – dies wird als „Guided Tissue Regeneration“ bezeichnet. Zum Abschluss wird das behandelte Zahnfleisch vernäht und mit einem Verband abgedeckt. Der Heilungsprozess ist nach sechs bis acht Monaten abgeschlossen, und der geschädigte Knochen wird sich teilweise regeneriert haben.
Durch frühzeitige Diagnose und angemessene Behandlung kann Parodontose in den meisten Fällen gestoppt und stabilisiert werden. Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung oder UPT alle drei bis vier Monate trägt dazu bei, diesen Zustand langfristig aufrechtzuerhalten.
Neben der häuslichen Zahnpflege ist die regelmäßige Prophylaxe durch Fachpersonal von größter Bedeutung, um Parodontose frühzeitig zu erkennen oder sogar vorzubeugen. Die Häufigkeit einer professionelle Zahnreinigung sollte abhängig vom individuellen Risiko erfolgen, in der Regel zwei bis viermal jährlich. Bei bestehender Parodontitis empfehlen wir jedoch grundsätzlich vierteljährliche Prophylaxeuntersuchungen zur Nachsorge. Regelmäßige allgemeine Zahnarztuntersuchungen sollten ebenfalls zweimal jährlich wahrgenommen werden.
Diese präventiven Maßnahmen sind äußerst effektiv, um einer Parodontitis vorzubeugen. Besonders Risikogruppen, darunter die oben genannten sowie Raucher, sollten diese Pflegeroutinen konsequent befolgen.
In unserer Zahnarztpraxis in Köln-Ehrenfeld sind wir Experten auf dem Gebiet der Parodontologie. Wir bieten: