Zahnimplantate als Zahnersatz sind ein herausragendes Verfahren, um Stabilität und optische Ästhetik Ihrer Zähne zu erhalten oder gar zu verbessern. Entscheidend ist hierbei jedoch eine Behandlung auf höchstem qualitativem Niveau, die nur von erstklassig ausgebildeten Spezialisten durchgeführt werden kann. Als ebendiese stehen wir Ihnen bei Dr. Wilms & Kollegen in Köln-Ehrenfeld für eine Beratung jederzeit zur Verfügung.
Autor: Dr. med. dent. Holger Wilms
Aktualisierung: 07.06.2024
Aus den hochwertigen Materialien Titan oder Vollkeramik stellen Zahnimplantate, als Ersatz für fehlende Zähne, die aktuell bestmögliche Zahnbehandlung dar. Durch eine feste Verankerung im Kieferknochen wird eine sichere Fixierung des Zahnersatzes gewährleistet. Unzählige Vorteile sind es, die dieses Verfahren, im Vergleich zu anderen Therapiemethoden, herausragend machen. Die Methode ermöglicht eine bleibende oder temporär herausnehmbare Befestigung von Prothesen, Kronen und Brücken.
Die Verwendungszwecke von Zahnimplantaten sind zahlreich und erstrecken sich auf beides, den Ober- sowie den Unterkiefer, in denen sie mit Erfolg angewandt werden. Die zahnärztliche Implantation kommt bei einzelnen oder mehreren fehlenden Zähnen zum Einsatz. Sie kann aber auch vollständig zahnlose Kiefer versorgen, indem sie sie mit festem Zahnersatz ausstattet.
Zahnlücken und/oder herausnehmbare Zahnprothesen, können durch Optik und Funktion (Kauen, Sprechen, …) die Lebensqualität massiv negativ beeinträchtigen. Hier bieten Zahnimplantate die optimale Lösung.
Gegenüber anderen Optionen bietet die zahnärztliche Implantologie zahlreiche Vorteile:
Bedeutende Fortschritte im Laufe der Zeit, insbesondere der Materialauswahl, haben dazu geführt, dass vor allem zwei Materialien für Zahnimplantate verwendet werden:
Zahnimplantate mit anderen Materialien waren in der Vergangenheit nicht so erfolgreich.
Implantate aus Titan gelten momentan als die qualitativ führende Methode in der zahnärztlichen Implantologie. Sie weisen eine hohe Stabilität auf, werden vom körpereigenen Gewebe hervorragend angenommen (Biokompatibilität) und wachsen sehr gut in den Knochen ein (Osseointegration).
Eine nur kleine Schwäche von Titanimplantaten stellen mögliche, unschöne dunkle Ränder im Frontzahnbereich bei einem Zahnfleischrückgang dar. Diese Ränder können aber durch die Verwendung eines Vollkeramikaufbaus, welcher die Zahnkrone trägt, beseitigt werden. Diese Technik nennt sich Vollkeramik-Abutment.
Vollkeramikimplantate bestehen aus Zirkoniumdioxid und bieten eine fast perfekte Biokompatibilität. Allerdings haben sie auch zahlreiche Nachteile: Es fehlen Langzeitstudien zur Haltbarkeit, sodass bestimmte Mängel nicht ausgeschlossen werden können. Andere Studien haben gezeigt, dass ihr glattere Oberfläche die Osseointegration verringert (den Halt im Knochen) und das Risiko einer Periimplantitis höher ist. Ästhetische Vorteile sind nicht real, denn durch Keramik-Abutments erreichen Titan-Implantate die gleichen Möglichkeiten. Zudem sind sie deutlich teurer.
In der Implantologie werden am häufigsten rotationssymmetrische Implantate genutzt, das heißt, sie haben einen runden Querschnitt. Auch Schraubenimplantate sind sehr populär. Bei dieser Art von Implantat wird der Knochenhohlraum mittels rotierenden Instrumenten vorbereitet, sodass das Zahnimplantat eingeschraubt werden kann, was zu einer schnellen Einheilung, Primärstabilität sowie sehr wenigen Komplikationen führt.
Bei schwierigen Kieferverhältnissen, die in manchen Fällen vorkommen können, kommen spezielle Zahnimplantatformen, wie kurze, breite, dünne oder lange, zur Anwendung. Zygoma-Implantate können zum Beispiel durch eine schräge und tiefe Verankerung im Jochbein befestigt werden.
Durch diese speziellen Implantate können auch Patienten, die normalerweise nicht den anatomischen Voraussetzungen entsprechen, trotzdem von Implantaten profitieren. Außerdem können große Knochenaufbauten oder sogar mehrere chirurgisch-operative Eingriffe vermieden werden.
Beinahe jeder Erwachsene, auch im höheren Alter, kann sich Zahnimplantate setzen lassen. Trotzdem ist es wichtig eine Untersuchung vor der Behandlung durchzuführen, durch die sichergestellt werden soll, dass die Voraussetzungen gegeben sind.
Nachfolgende Faktoren sind dabei wichtig:
Kiefer, die sich noch im Wachstum befinden, was Kinder und Jugendliche betrifft, sind für Zahnimplantate nicht geeignet.
Es gibt einige Krankheitsbilder oder Umstände, bei denen Patienten von einer Implantat-Versorgung abgeraten wird. Diese Ausschlusskriterien sind:
Wichtig: Die aufgeführten Erkrankungen sind nicht immer ein Ausschlusskriterium. Abhängig von der individuellen Situation und der richtigen Wahl der Implantat-Methode, kann auch hier häufig eine Implantat-Versorgung stattfinden.
Die klassische Zahnimplantation wird üblicherweise mittels vier grundlegender Schritte durchgeführt:
In den letzten Jahren hat sich die Implantologie jedoch weiterentwickelt und moderne Protokolle ermöglichen eine deutliche Reduzierung der nötigen chirurgischen Eingriffe, bei simultaner Schonung von Hart- und Weichgewebe. Darüber hinaus können nach dem Eingriff, durch die Verwendung von Eigenblut-Konzentrat (PRGF), Schmerzen reduziert und die Heilung beschleunigt werden.
„Feste Zähne an einem Tag“ ist ein relativ neues Verfahren zur Versorgung von zahnlosen Kiefern, bei dem eine feste Prothese auf vier bis sechs Implantaten, die schräg eingesetzt sind, verankert werden. Größter Vorteil dieser Methode ist der zeitliche Ablauf, der sich auf nur einen Tag beschränkt, nach dem die Praxis direkt mit festen, provisorischen Zähnen verlassen werden kann. Der finale feste Zahnersatz wird dann noch drei bis sechs Monaten eingegliedert. Diese Methode wird von uns allerdings nur als Ausnahmebehandlung angeboten, da sie einige Nachteile in sich birgt.
Eine Alternative sind klassische Zahnimplantate in Verbindung mit Mini-Implantaten, die während der Einheilphase das Provisorium fixieren.
Mit Sofortimplantation wird die Technik bezeichnet, bei der Zahnimplantate unmittelbar oder innerhalb von sechs bis acht Wochen nach einem Zahnverlust oder einer Zahnextraktion im Kiefer eingesetzt werden. Ein Vorteil dieser Technik ist, dass im Gegensatz zur Spätimplantation die Wartezeit auf die Knochenheilung des Kiefers entfällt. Dieser Umstand beschleunigt den Heilungsprozess.
Um das Zahnimplantat sicher in den Kieferknochen zu integrieren, wird genügend Knochenmasse benötigt. Sollte allerdings nicht ausreichend Knochenmasse vorhanden sein und etwas gegen die Verwendung spezieller Implantate sprechen, ist ein Aufbau des Knochens vonnöten. Es gibt verschiedene Verfahren und Materialien, die für diesen Knochenaufbau eingesetzt werden können. Der Sinuslift ist die gängigste Form hierfür.
Notwendigerweise muss ein Zahnimplantat gründlich und regelmäßig gereinigt werden, um langfristig Stabilität und Funktion zu erhalten. Tägliches Zähneputzen, Zahnseide, Zahnzwischenraumbürsten und Mundduschen werden für eine solche Reinigung empfohlen. Vernachlässigte Mundhygiene kann zu einer Infektion und einem frühzeitigen Verlust des Implantats führen (Periimplantitis). Eine professionelle Zahnreinigung alle sechs Monate wird empfohlen, bei der das Implantat außerdem kompetent kontrolliert werden sollte.
Ein gut gepflegtes Zahnimplantat, welches von einem erfahrenen Experten implantiert wurde, kann eine lebenslange Haltbarkeit haben. Eine Erfolgsrate von über 95%, die ein Implantat noch nach fünf Jahren aufweist, konnte durch Studien gezeigt werden. 90% sind es nach zehn Jahren. Eine gewissenhafte Pflege und der richtige Implantologe können diese Haltbarkeit weiter verbessern.
Beispiele aus unserer Praxis zeigen, dass Patienten auch nach über 20 Jahren mit Implantaten, die noch heute fest im Kieferknochen sitzen, zufrieden sind.
Um das Risiko von Komplikationen bei der Integration des Implantats in den Kieferknochen zu minimieren, ist es wichtig, dass die Implantation von einem erfahrenen Fachmann durchgeführt wird. Bei einer korrekt durchgeführten Implantation kommt es im Regelfall zu keinen Problemen.
In der ersten Phase nach dem Eingriff, muss eine zu starke Belastung des Implantats dringend vermieden werden, da in diesem Fall Entzündungen und Fehlstellungen durch eine falsche Einheilung nicht ausgeschlossen werden können. Eine größere Gefährdung besteht hier für Diabetiker und Raucher. Eine sorgfältige Mundhygiene und Rauchverzicht mehrere Wochen vor dem Eingriff und in der Heilungsphase werden von uns deshalb wärmstens empfohlen. Auch sterile OP-Bedingungen während der Implantation sind wichtig, um das Risiko von Infektionen zu minimieren.
Nach der erfolgreichen Osseointegration (Verwachsung des Implantats mit dem Kieferknochen) ist das Risiko für eine Periimplantitis gering (Entzündung knöcherner Strukturen um das Implantat), welche im schlimmsten Fall zu einem Implantats-Verlust führen kann. Regelmäßige professionelle Zahnreinigungen und eine gewissenhafte Mundhygiene können dieses Risiko allerdings beinahe vollständig beseitigen.
Ja. Es gibt erhebliche Qualitätsunterschiede. Hier die entscheidenden Aspekte:
Kosten für Zahnimplantate können nicht pauschal genannt werden, da sie abhängig von der Diagnose individuell variieren können. Die Art des Implantats und Zahnersatzes, der Behandlungsumfang sowie etwaige Zusatzleistungen (bspw. Knochenaufbau) können den finalen Preis beeinflussen.
Für Patienten mit einer gesetzlichen Krankenversicherung ist vollständige Übernahme der Kosten nicht vorgesehen, allerdings ist es möglich einen Zuschuss zu bekommen. Eine Option Lücken im Versicherungsschutz zu schließen, kann eine Zahnzusatzversicherung sein.
Privatversicherte sollten sich über die Kostenübernahme in ihrem individuellen PKV-Tarif informieren, der von einer vollständigen bis teilweisen Kostenübernahme variieren kann.
Vor Behandlungsbeginn stellen wir Ihnen einen unverbindlichen Kostenvoranschlag aus, den Sie als einen schriftlichen Heil-und-Kostenplan von uns erhalten und bei Ihrer Krankenkasse vorab einreichen können. Die Behandlung beginnt erst, durch Ihre Zustimmung zu diesem Plan. Der zu zahlende Privatanteil kann natürlich auch mittels einer Finanzierung geleistet werden.
Das MVZ Dr. Wilms & Kollegen in Köln-Ehrenfeld ist als Praxis schon lange Zeit auf Zahnimplantologie spezialisiert. Damit bieten wir unseren Patienten eine Vielzahl von Vorteilen, wie:
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Implantologie – Überblick
Mini-Implantate
Knochenaufbau / Sinuslift
Sofortimplantationen
Feste Zähne an einem Tag
Dr. Holger Wilms lädt für Sa., 13. April um 10 Uhr, zum Patienten-Infovortrag zum Thema „Schmerzarm und schnell zum Zahnimplantat“ in unsere Praxisräume ein. Aufgezeigt werden Möglichkeiten für feste dritte Zähne bei zahnlosen Kiefern oder großen Zahnlücken, Feste Zähne an einem Tag, Prothesenstabilisierung, neue ästhetische Möglichkeiten, modernste 3D-Verfahren, computernavigierte Implantationen und schmerzarme Methoden.
Um Anmeldung wird gebeten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Dr. Holger Wilms – zertifizierter Implantologe (DGOI)