Autor: Dr. med. dent. Holger Wilms
Letzte Aktualisierung: 24.06.2024
Die Sedierung bietet eine ideale Lösung für Patienten, die von einer Zahnarztbehandlung so wenig wie möglich spüren und mitbekommen möchten – ohne sich für eine Vollnarkose zu entscheiden.
Die Sedierung hat ihren Ursprung in der Anästhesiologie und gilt als „leichte Narkose„, die auch im zahnmedizinischen Bereich Anwendung findet. Sie erfolgt durch die Verabreichung eines Beruhigungsmittels direkt in die Vene und bewirkt innerhalb von Sekunden einen Zustand des Dämmerschlafs. Patienten erfahren durch die Sedierung eine tiefe Entspannung, Schmerzlinderung und Angstreduktion, sodass die Behandlung in einem Zustand zwischen Wachsein und Schlaf fast unbemerkt bleibt. Oft wird diese Methode mit einer lokalen Betäubung oder Schmerzmitteln kombiniert, was als Analgosedierung bezeichnet wird. Für die präzise Durchführung ist entweder ein speziell geschulter Zahnarzt oder ein Anästhesist verantwortlich. Unsere Praxis in Köln verfügt über spezielle Expertise in Sedierungsverfahren.
Die pharmakologische Sedierung kommt mit mehreren Pluspunkten daher. Sie bleiben im Zustand der tiefen Entspannung reaktionsfähig und werden nicht wie bei einer Vollnarkose völlig „außer Betrieb“ genommen. Oftmals haben Sie keine Erinnerung an den Eingriff und haben das Gefühl, lediglich einen kurzen Schlaf genossen zu haben. Ein weiterer Vorteil ist, dass keine maschinelle Beatmung notwendig ist. Die Intensität des Dämmerschlafs lässt sich durch den Zahnarzt oder Anästhesisten je nach Ihren persönlichen Anforderungen und Vorlieben variieren. Darüber hinaus fallen die Kosten für eine Sedierung in der Regel niedriger aus als für eine Vollnarkose.
Für viele ist der Besuch beim Zahnarzt alles andere als eine angenehme Erfahrung. Einige Menschen erleben Zahnbehandlungen sogar als äußerst belastend und zeigen Symptome wie starke Schweißausbrüche oder erleiden Panikattacken – dies betrifft insbesondere Patienten mit ausgeprägter Zahnarztphobie. Die Sedierung stellt in solchen Fällen eine vernünftige Alternative dar, um die Behandlung möglichst unbemerkt über sich ergehen zu lassen, besonders wenn eine Vollnarkose (noch) nicht erwogen wird oder eine lokale Betäubung für den Eingriff nicht ausreichend ist. Hier einige Situationen, in denen eine Sedierung in Betracht gezogen werden kann:
Die Sedierung ist für Personen mit einer Zahnarztphobie eine Methode mit zahlreichen Vorteilen. Zum einen mildert sie Angstzustände signifikant und sorgt für eine gelassene Atmosphäre während der Behandlung. Zum anderen kann die Sedierungstiefe genau auf das Angstniveau des Patienten abgestimmt werden, von einer leichten bis zu einer sehr tiefen Sedierung. Ein besonderer Vorteil ist, dass sich Patienten häufig nicht mehr an die Behandlungsdetails erinnern, was das Erlebnis weniger traumatisch macht. Langfristig kann eine solche Sedierung sogar zur Abnahme der Angstsymptome beitragen, was sie zu einer attraktiven Option für diejenigen macht, die eine Alternative zur Vollnarkose suchen.
Es gibt keine allgemeingültige Empfehlung, da die Entscheidung für eine Narkosemethode von den individuellen Gegebenheiten und Vorlieben abhängt. Die Sedierung mit Lachgas ermöglicht dem Patienten, das Geschehen weitgehend bewusst zu erleben. Die intravenöse Sedierung hingegen führt zu einem zustand ähnlich dem Schlafen, wobei ihre Intensität je nach Notwendigkeit justiert werden kann. Eine Vollnarkose garantiert, dass der Patient von der Behandlung nichts wahrnimmt. Persönliche gesundheitliche Aspekte sind ebenfalls entscheidend, da das, was für eine Person vorteilhaft ist, für eine andere ungeeignet sein könnte. Zudem ist die Art des zahnmedizinischen Eingriffs ausschlaggebend.
Eine fundierte Entscheidung über die passende Narkoseart lässt sich am besten während eines detaillierten Beratungsgesprächs in unserer Zahnarztpraxis in Köln treffen.
Wenn die Sedierung fachgerecht durchgeführt wird, sind ernsthafte Komplikationen unwahrscheinlich. Nach dem zahnärztlichen Eingriff können jedoch Müdigkeit und ein Gefühl der Benommenheit auftreten. Zudem ist eine temporäre Verlangsamung der Reflexe möglich, die bis zu einem Tag andauern kann. Deshalb wird empfohlen, nach einer Sedierung nicht selbst zu fahren, sondern sich von jemandem nach Hause begleiten zu lassen. Die spezifischen Nebenwirkungen variieren je nach den eingesetzten Medikamenten und werden vom Zahnarzt oder dem Anästhesisten individuell besprochen. Allergische Reaktionen sind selten, lassen sich aber in der Regel effektiv behandeln.
Unter bestimmten Umständen ist eine Sedierung nicht möglich, darunter fallen:
Vor der Sedierung können Sie normal essen und trinken. Danach dürfen Sie auf keinen Fall Auto fahren. Auch sollten Sie die darauffolgende Nacht nicht allein verbringen.
Als traditionelle Alternative zum Dämmerschlaf bietet sich die Vollnarkose an. Zur ausschließlichen Schmerzbetäubung könnte auch eine intraossäre Anästhesie erwogen werden. Des Weiteren kann eine Sedierung in sanfter Form auch per Lachgas erfolgen.
Die gesetzlichen Krankenversicherungen decken leider nicht die Kosten einer Sedierung. Die Abrechnung erfolgt gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) auf privater Basis. Bei Privatversicherten hängt die Übernahme der Kosten von ihrem spezifischen Vertrag ab. Ob und in welchem Umfang die Kosten für eine Sedierung von einer Zahnzusatzversicherung übernommen werden, ist ebenfalls vom jeweiligen Versicherungsvertrag abhängig.
Die Gebühren für eine Sedierung variieren je nach Dauer des Eingriffs und den eingesetzten Medikamenten. In der Regel sind die Preise für Sedierungen in Köln vergleichbar mit denen in anderen Regionen. In unserer Praxis starten die Preise für eine Sedierung bei 120,- €*.
Unsere Zahnpraxis in Köln bietet ein breites Spektrum an Betäubungsverfahren, einschließlich unterschiedlich der Sedierung.
Für eine zahnmedizinische Versorgung unter Sedierung können Sie einfach und schnell einen Termin in unserer Praxis in Köln arrangieren.
*Die endgültigen Kosten werden nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) festgelegt.